Mit Hunden leben – Hundeschule macht Urlaub im Maskenjahr 2020.
Sollen wir, oder sollen wir nicht?
Covid-19 begleitet die Aktivitäten der Menschen seit Monaten. Wir haben den Jahresurlaub mit gemischten Gefühlen angetreten: Wie wird es sein? Überlaufen? Die Läden geschlossen? Wo können wir essen gehen? Müssen wir uns dauerhaft selbst versorgen? Aber mit was, wenn es doch nichts mehr gibt? Kurz vor der Reise sahen wir im Fernsehen, wie Behörden Strandabschnitte sperren, weil Menschen, gelegen wie die Ölsardinen, Corona komplett ausblenden.
Jetzt sind wir hier! In Dahme. Was soll ich sagen? Urlaub ist Urlaub, auch in Zeiten von Covid-19! Der Strand ist traumhaft! Das Restaurant, in dem wir täglich zu Abend essen, kocht mit gnadenloser Qualität, dass uns die Bäuche platzen! Das Bier schmeckt mit dem Blick aufs Meer doppelt so gut.
Ich bin mit Menschen zusammen, die wertvoller nicht sein können. Ich finde hier keinen Grund zu klagen. Die Masken? Das Maskentragen beim Eintreten und Austreten ist nur dann ein Drama, wenn man es zum Thema macht! Wer hier genervt ist, war es auch schon, bevor er an diesen Ort gekommen ist. Manche Menschen brauchen immer einen Grund.
Hilfe, wir müssen Schlangestehen – Mangel in den Regalen?
Nichts ist annähernd überfüllt! Die Menschen verteilen sich wie eh und je. Wer keine Lust auf Masse hat, geht dem Trubel aus dem Weg, indem er die Urlaubszentren meidet. So wie eh und je. Ist es in deutschen
Urlaubsgebieten tatsächlich voller als sonst? Das kann ich nicht bestätigen!
Hier oben an der Küste war es auch schon vor Corona ausgebucht. Man hat ja nicht plötzlich 5000 neue Ferienwohnungen gebaut! Und da wo die Strände überfüllt sind, war es auch schon früher eine Katastrophe! Ich erinnere mich an den Timmendorfer Strand. Ich war für einen Tag zugegen. Nie wieder!
Was ist mit den leeren Regalen? Sicherlich sind die Einkaufsläden situativ wie „leergefegt“. Ein Grund zum Jammern? Wohl kaum! Ich komme mit Stolz aus der ehemaligen DDR! Leere Regale haben uns definitiv nicht geschadet! Wir haben uns noch auf etwas gefreut, wenn es da war! Überfluss macht satt, bequem und träge. Vor allem fördert es die Einstellung, alles als selbstverständlich anzusehen!
Vielleicht gibt es nicht alles auf Anhieb, aber Hungern werden wir nicht! Was wir vielleicht als Nachteil sehen, schont am Ende kurzfristig die Massenschlachtung im 24 Stundenakkord. Leben ist Leben und sollte nie automatisiert, ohne Respekt und ohne Ehrfurcht beendet werden.
Leider ist es Standard, denn achtloses in sich hineinstopfen ist das Qualitätsmerkmal der westlichen Zivilisation! Wenn das deutsche, dicke Kind nichts zum Stopfen hat, dann jammert es eben mal! Es wird es überleben!
Mit Hunden leben – Hundeschule geht es gut, und das kann sicherlich nicht jeder von sich behaupten. Wir machen Urlaub und wer im Urlaub jammert, kann nicht ganz dicht sein! Zu viele Menschen kenne ich, die in diesen Zeiten keine Chance mehr haben, Urlaub zu machen. Kurzarbeit, Kündigung, Krankheit, Tod!
Mit Hunden leben – Hundeschule ist dankbar, Urlaub machen zu dürfen, besonders mit Menschen, die mir wichtig sind! Solange ich mit den Menschen in der Warteschlange stehe, die mir am Herzen liegen, ist doch alles gut! Man könnte auch alleine und verlassen in der Schlange stehen! Sei dir sicher, das wird kommen!
Urlaub: Soll ich oder soll ich nicht? Na klar!
Höre nicht auf andere und überzeuge dich erst einmal selber! Selbst wenn die Situation komplett „Scheiße“ ist, kann der Ort, auf dem die „Scheiße“ liegt, dennoch wunderschön sein. Mag die Situation auch „anstrengend“ sein, richte die Aufmerksamkeit einfach auf das, was ist! Ich schaue aufs Meer und sage einfach nur Danke, dass ich da sein darf! Danke, dass ich gesund bind! Danke, dass ich lebe!
Fazit: Es wird nie so heiß gegessen, wie es gekocht wird! Nur die Berichterstattungen der Medien haben die Tendenz, das Essen ewig auf dem Herd stehenzulassen!
In diese Sinne: Wir machen Urlaub!