Ein Welpe zieht ins Haus
Seit sechs Tagen ist dieser kleine Bullterrier Gast in unserem Heim. Wir haben uns kennengelernt und offen gestanden hat er uns in keiner Weise überrascht. Von Anfang an war klar, dass dieser Bursche nichts Durchschnittliches ist.
Drei Eigenschaften zeichnen diesen Knaben aus, welche ihn zu keinem Anfängerhund deklarieren.Übermut, Kampfgeist, absolute Beratungsresistenz. Eigenschaften, die dem typischen Vertreter des Bullterriers zugeschrieben werden können. Für mich ist es wieder einmal eine Bereicherung, die das vorrübergehende Aufnehmen des Bullterrierwelpen zu keiner Anstrengung werden lassen.
Er stört so absolut nicht. Seine mit neun Wochen erlangte Stubenreinheit und das Durchschlafen von acht Stunden machen ihn zu keinem lästigen Einzug. Er jammert und quengelt nicht. Zeigt sein Temperament und sein sehr dominantes Verhalten passend und nur situationsbedingt, legt sich, ohne zu murren, zum Schlafen ab, was uns unseren Alltag im Großen und Ganzen genau so gestalten lässt, wie zu vor.
Er ist das ganze Gegenteil einer Last. Denn jeder Welpe bringt für mich neue Erkenntnisse bezüglich meines Welpentrainings. Man kann Dinge nachlesen, sich anhören und dennoch ist es das Erleben, das Fühlen, das Auseinandersetzen, was einschneidend wirkt.
Aggression dürfen nicht mit Aggression bekämpft werden.
Eine neue Sichtweise habe ich bezüglich des Angst- und Aggressionsverhalten analysieren können. Neun Wochen und vier Tage ist dieser kleine Knabe nun alt. In den ersten Tagen war sein Aggressionsverhalten aufgrund einer niedrigen Frustrationstoleranz erheblich höher gewesen, als es nun der Fall ist.
Der richtige Umgang entscheidet über Beziehungslücken und Beziehungsfundament.
Oft wird die Meinung vertreten, dass Welpen, welche aggressives Verhalten zeigen, auf den Rücken gelegt werden sollten und solange herunter gedrückt werden müssen, bis sie aufgeben. Dies ist aus meiner Erfahrung heraus mit sehr vielen nachhaltigen Konflikten versehen.
Warum dies so ist und was man besser machen könnte, erkläre ich in einem anderen Artikel, der sich erneut mit dem Thema Welpentraining auseinandersetzen wird.
Angstphasen durchlebt jeder Welpe.
Die natürliche Angstphase in der sekundären Sozialisierungsphase, bezüglich der Umweltreize, ist derzeit am deutlichsten zu sehen. Für mich und meine Kunden ist diese Erkenntnis wichtig, um zu wissen, warum ein explizites Umwelttraining in diesem Alter mit sehr viel Bedacht gearbeitet werden sollte. Was es mit diesen beiden Phasen in der Sozialisationsphase im tieferen Zusammenhang auf sich hat, wird in den kommenden Artikeln zum Thema Welpentraining behandelt werden.
Glück im Unglück – der Halter steht im Zentrum.
Dieser kleine Bullterrier hat Glück im Unglück. Aufgrund dessen, dass der Kontakt zum Besitzer fast täglich über mehrere Stunden aufrechterhalten werden kann, steht der engen Beziehung zum Halter nichts im Weg. Die Freude, die der Welpe zeigt, wenn er den Besitzer am Tag begrüßen kann, ist tief und beide verbringen dann die Zeit alleine miteinander. Substanziell und wertvoll.
Professionelles Training in der wichtigsten Phase des Welpen.
Von Mit Hunden leben – Hundeschule Düsseldorf erhält der kleine Kerl in der zweiten sensiblen Phase ein sehr strukturiertes Trainingsprogramm, welches sein kleines Gehirn mit allen wichtigen Informationen füttert, die wiederum dazu führen werden, dass sich seine Schaltzentrale differenziert entwickeln kann.
Die Veränderung in seinem Wesen merken wir jeden Tag. Die vielen täglichen Eindrücke, verbunden mit den vielen Ruhephasen, die der Welpe haben muss, um Spannungen und Informationen abarbeiten zu können, zeigen positive Veränderungen in nur einer Woche.
Lerninhalte im Welpentraining
Ob geplante Hundebegegnungen, das tägliche Ziehen im Verband, das sehr durchdachte Umwelttraining im Streichelzoo, aber auch das Aufbauen eines Bindungssignals stehen genau so im Trainingsprospekt, wie das Ausbauen von Frustrationstoleranz, Erregungskontrolle und der Aufbau der so wichtigen Beißhemmung, die bei diesem Knaben mehr als von Bedeutung sein wird.
All dieses strukturierte Erleben, schafft in diesem kleinen Zwerg optimalen Bedingungen im Ausprägen seines Charakters.
„Mit Hunden leben – Hundeschule“ genießt diese Zeit, die sich auch dem Ende neigt, da der kleine Kerl in sehr absehbarer Zeit zurück nach Hause kann. Was ich von meinem kleinen Erfahrungsschatz weitergeben kann, ist der Hinweis darauf, dass ein Welpentraining mit Struktur, Liebe, Weitsicht versehen werden sollte, um die richtigen Inhalte in den Kopf des Welpen zu pflanzen.
Denn Welpen lernen täglich lebensnotwendige Inhalte und nicht nur ein Mal in der Woche bei einem Treffen in einer Welpenspielstunde.
Mit Hunden leben – Hundeschule Düsseldorf


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